Ex-Hörer

Als Ex-Hörer Gerät bezeichnet man Hörgeräte, die den Lautsprecher, also den Hörer, nicht in dem Gehäuse hinter dem Ohr haben, sondern der Hörer (Lautsprecher) im Gehörgang platziert wird.

Diese Art der Bauform ermöglicht eine sehr gute Klangübertragung, da der Schall dort erzeugt wird, wo er sonst über ein Schlauchsystem hingeleitet werden musste.
Auch werden unauffälligere Bauformen möglich.
Ein weiterer Vorteil ist das einfache Wechsel des Lautsprechers und damit die Möglichkeit, die Gesamtverstärkung eines Hörsystems zu ändern. Die Verstärkungsreserve kann mit zunehmendem Hörverlust ansteigen.

Der Nachteil ist die erhöhte Reparaturanfälligkeit, da der Lautsprecher sehr schnell von Cerumen verstopft werden kann. Auch ist in dem Gehörgang eine deutlich höhere Luftfeuchtigkeit als hinter dem Ohr vorhanden und jede Feuchtigkeit schadet der Technik.
Filtersysteme bieten dagegen jedoch ausreichend Schutz.

Generell überwiegen die Vorteile. Klareres Hören, direkte Übertragung, weniger Stromverbrauch, unauffälliger Sitz.

Ex-Hörer Hörgeräte tragen oft Zusatzbezeichnungen wie: RIC Reciver in Chanel (Wandler im Kanal), RIT, Ex oder werden als eine eigene Geräteklasse dargestellt wie Passion, Fusion, Pure, Mood, Delta, Dual…

Über Werner Eickmann

Seit 1993 arbeite ich in der Hörgeräteakustik. Als selbständiger Hörakustikmeister und Familienvater mit 4 Kindern nutze ich viel der wenigen freien Zeit für diese Homepage.

Hunde, Katzen, Hühner, Schafe und Meerschweinchen, sowie Axolotl, Fische und Wellensittiche sorgen für ein angenehmes akustisches Umfeld zu Hause, das ab und an durch Mundharmonika, Klavier und Gitarre bereichert wird.

Ein Hörgerät ist immer nur so gut wie die Fähigkeit des Akustikers. Wie gut der Akustiker jedoch seine Fähigkeiten ausspielen kann, legt die Technik des Hörgerätes fest.

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